Man muss ein ganzes Stück in der Vergangenheit zurückblicken, um zu verstehen, wie die Junge Bühne sich 2018 gründen und in den ersten fünf Jahres ihres Bestehens nahezu ausschließlich aus dem Ehrenamt heraus zehn hochkarätige Projekte umsetzen konnte. Ihre Geschichte beginnt im Jahr 2013, als die Stadt Sindelfingen den von hier stammenden Regisseur Frank-Martin Widmaier wieder in die Heimat holt, um das 750-jährige Jubiläum der Stadt mit kulturell anspruchsvollem Programm zu begehen. Der bringt Sindolfs Traum auf die Bühne – eine Open-Air-Multimedia-Show auf dem Marktplatz, die in der Sindelfinger Kulturgeschichte damals ihresgleichen sucht. Ingo Sika – Zahnarzt in Weil der Stadt und damals schon Tausendsassa der hiesigen Kultur – spielt den Sindolf. Die Produktion wird ein voller Erfolg.
Frank-Martin Widmaier erdenkt ein Konzept, um die in der Stadt entstandene Dynamik zu verstetigen: eine Biennale, ein zweijährlich stattfindendes Kulturfestival für Sindelfingen. Ingo Sika und viele andere Kulturschaffende unterstützen seine Idee – und die Stadt lässt sich darauf ein. 2015 findet die erste Biennale Sindelfingen statt. Hauptprojekt ist eine weitere Open-Air-Produktion: Der Sindelfinger Jedermann. Ingo Sika spielt diesmal eine Rolle names Sindhold, im Stück verpartnert mit Sindline, gespielt von Maike Meyer. Mit auf der Bühne steht Daniel Fix.